27
MAR
2025
orderly DIY
"Kallax Regal"
Fast jeder kennt sie: die minimalistischen und unaufgeregten Kallax Regale, die es seit Ewigkeiten in unterschiedlichen Größen gibt und die in vielen Wohnungen, Häusern und Büros zu finden sind.
Und genau die schnörkellose und simple Optik macht dieses Regal zu einer super DIY-Basis.

Für dieses Projekt kamen zwei quadratische Kallax-Regale mit jeweils 4 Fächern zum Einsatz. Im ersten Schritt habe ich alle Schraubenlöcher und ein paar Kratzer mit Holzpaste bestrichen, damit diese nicht mehr sichtbar sind.
Außerdem habe ich die Trennwand zwischen den beiden Fächern, die später ganz oben sein werden, entfernt. Das verändert die Optik und schafft zudem ein wenig mehr Platz in diesem Fach.

Danach habe ich die beiden Regale übereinander gestapelt und mit Montagekleber miteinander verbunden.
Damit später nicht mehr erkennbar ist, dass es zwei Regale waren, habe ich den Spalt dazwischen ebenfalls mit der Holzpaste zugespachtelt. Bevor ich diese weiter bearbeiten konnte, musste aber alles wirklich gut trocknen. Da ist ein wenig Geduld angesagt!
Nachdem Montagekleber und Holzpaste gut getrocknet sind, habe ich Übergänge und Oberflächen mit einem nicht zu groben Schleifpapier bearbeitet und geglättet.

Nun war alles bereit für FARBE!
Insgesamt hat es bei dieser Farbe drei Schichten gebraucht, bis die gewünschte einheitliche Deckkraft erreicht war - dieser Schritt braucht ebenfalls etwas Zeit, da die Trockenzeiten dazwischen immer eingehalten werden sollten.
Spätestens jetzt ist absolut nicht mehr erkennbar, dass es sich ursprünglich um zwei Regale gehandelt hat.
Im nächsten Schritt wurde eine Rückwand gebastelt. Es war nicht so einfach, die passende Größe für das neu entstandene Sonderformat zu bekommen, deshalb habe ich mit drei hochwertigeren Spanplatten, die mit Leim und Montagekleber miteinander verbunden wurden, die Basis für die neue Rückwand gebaut.
Die aneinandergefügten Spanplatten wurden dann mit Klebefolien beklebt: die Rückseite der Rückwand in einer Holzoptik, die Vorderseite, die man durch die offenen Regalfächer sehen kann, in einem gestreiften Design. Durch das Bekleben mit den robusten Folien wurden die Platten endgültig gut miteinander verbunden.

Die fertig beklebte Rückwand habe ich dann mit genügend Stahlnägeln am Bücherregal befestigt. Am Rahmen entlang hat das super funktioniert, bei den Regalbrettern und Zwischenstreben war das etwas schwieriger und hat ein wenig Geschick bei der Treffsicherheit gebraucht. Doch dadurch wurde die bestmögliche Stabilität erreicht und die Rückwand richtig gut angebracht.

Mit den übrig gebliebenen Spanplatten und schmalen Dekohölzchen habe ich schlussendlich noch zwei Türen für die untere Hälfte des Regals gebaut.
Dazu wurden die Spanplatten mit der gleichen Holzfolie wie die Rückwand beklebt und die Dekohölzchen in gleichmäßigen Abständen mit Leim darauf angebracht.
Das Montieren der Türen hat mit den Scharnieren aus dem Bauhaus gut geklappt. Nur bei den gewählten Türknöpfen musste ich spontan ein wenig umdisponieren und mit den Dekostäbchen die Schraubenlänge ausgleichen.
Aber auch das macht DIY Projekte aus: spontanes Umdenken!

Am Ende haben sich die beiden simplen, weißen Regale völlig verwandelt und passen nun auch viel besser zum Wohnungsstil und den vorhanden Stauraum-Bedürfnissen.

Das finale Möbelstück kann sich sehen lassen - ein Hingucker im Wohnzimmer, der nicht perfekt ist, aber einzigartig und individuell!
Gründe für dein nächstes DIY Projekt
- Du erschaffst etwas Neues aus Altem: deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und deine Geschicklichkeit wird Projekt für Projekt verbessert
- Es macht Spaß & du bist stolz auf das Ergebnis: dich kreativ auszuleben, oft als Ausgleich zum Alltagsjob, und dabei auch was Sicht- und Greifbares zu erschaffen, ist unglaublich lohnend
- Perfekt für nachhaltige Upcycling-Ideen: Möbel neu zu kaufen ist meistens teuer und produziert sehr viel Müll. Durch Upcycling und Anpassen deiner bestehenden Möbel verlängerst du ihre Lebensdauer und sparst dir auch noch was.
- Jedes Stück wird einzigartig & persönlich: keine Angst vor Fehlern oder Unvollkommenheiten! Vieles kannst du wieder korrigieren und manchmal führt dich der Prozess am Ende ganz woanders hin. Das ist okay und macht das Projekt nur noch persönlicher und individueller.
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